Autor: SchoensteKind (Seite 1 von 5)

GWP Spring Xplosion 2025

Seit 10 Jahren veranstaltet die GWP Events im Markgrafensaal. Dies war der 20. Event, man veranstaltet 2-3 im Jahr in Schwabach.

Da Live-Wrestling immer ein Erlebnis ist und die Ticketpreise sehr human sind, versuche ich so viele Events wie möglich mitzunehmen.

Also ging es hier mit dem Auto nach Schwabach. Gefühlt habe ich in Hallennähe immer den selben Parkplatz.

Nach einem Promoduell, bei dem „YouTuber“ (ja, so abwertend wie ihr das gelesen habt meine ich den Content den diese Person fabriziert) Lukas Ballert einen auf harten Hund machten wollte, wurde der Kampfabend eröffnet.

Über die ersten zwei Kämpfe legen wir den Mantel des Schweigens, die waren halt da.

Das dritte Match zwischen Danny Black & Joe Lando gegen Kieron Lacey & Mark Trew war dein ein unterhaltsames Highflying-Match, das auch das Publikum zum anfeuern bewegte.

Im vierten Kampf kam es dann zum Debüt von Lukas Ballert. An der Seite von Hometown Hero Hektor Invictus ging es gegen Aaron Insane und Mexxberg. Es war leider nicht gut, es zog auch kaum Reaktionen und am Ende herrschte Totenstille als sich Ballert gegen Hektor stellte. Puh.

Danach gab es eine Pause.

Es folgte ein Tag Team Royal Rumble Match um die Schwabacher Stadtmeisterschaft. Besonders das Team Sexy Time wusste dem Publikum zu gefallen. Die Momente mit Dani Psych und seinem Gehirn waren unterhaltsam. Das am Ende Farmer Joe, der wohl beliebteste Wrestler in Schwabach, mit dem Oberbürgermeister Peter Reiß gewann, war purer Slapstick und ich habe es geliebt.

Das GWP Womens Title Match zwischen Jesse Jay, Izzy und Jane Nero war dann völlig in Ordnung.

Der Main Event. Um den GWP World Title. Pascal Spalter gegen Kevin Kaiden gegen Marius Al-Ani gegen Yuval Goldshmit. Das war richtig ordentlich.

Richtig Stimmung kam auf als Farmer Joe seine Stadtmeisterschaft einlöste und den Titel gewann. Da ist die Halle aber richtig ausgeflippt.

Nur damit man ein paar Minuten später eine Stecknadeln fallen hören könnte, da Ballert (warum auch immer) plötzlich Joe herausforderte und den Titel gewann. Die Halle war danach einfach nur ruhig.

Das war das erste Mal, das ich den Markgrafensaal enttäuscht verlassen habe. Diese ganze Chose um Lukas Ballert war unangenehm.

Ich kann GWP trotzdem empfehlen, besucht ruhig mal eine Veranstaltung.

1. FC Nürnberg – SV 07 Elversberg 1:3 – 04.05.2025 / 125 Jahre

Der großartige 1. FC Nürnberg wird 125 Jahre alt. Ein Jubiläum, das natürlich zelebriert werden muss.

Bereits am Freitag wurde die Südstadt mit Fähnchen geschmückt, leider waren bereits am Samstag kaum noch welche verfügbar. Zum einen verständlich, denn wer sagt Nein zu einer kostenlosen FCN Fahne, aber halt verdammt Schade.

Auch die Innenstadt wurde geschmückt, grade die Strecke die für den Marsch vorgesehen war. 125 Jahre FCN!

Ein großartiges Highlight stelle am Samstag ein Gottesdienst dar, in seiner Geschichte erstmalig. Die wunderschöne St. Sebald Kirche erstrahlte in Rot und Weiß.

Ich hatte das Glück das eins meiner Kinder als Einlaufkind ausgewählt wurde, somit waren meine Plätze in der Kirche sicher. Momente die man nie vergisst.

Als die ganze Kirche „Die Legende lebt“ anstimmte, gab es Gänsehaut. Als dann noch der Vorsänger „Mögen die Wege…“ anstimmte, standen einem Tränen in die Augen. Unfassbar wie viel einem so ein Verein bedeuten kann.

Glubb-typisch gab es nach dem Gottesdienst einen Regenschauer, der alle in die Realität zurück holte. Gelohnt hatte es sich trotzdem allemal.

Der Geburtstag selbst begann zu seiner unchristlichen Uhrzeit. Um 5:30 Uhr wurde das Bett verlassen, um 7 Uhr die Wohnung. Den Sohnemann im Gepäck. Zu Fuß wurde die Lorenzkirche angesteuert.

Dort fand man bereits hunderte Gleichgesinnte, die meisten sind dem Motto in Rot/Weiß gefolgt. Ein wunderbares Bild.

Die Masse sollte noch bis 10k anwachsen und von der Lorenzkirche wurde ein knapp 6km Marsch Richtung Max-Morlock-Stadion angetreten.

Wie üblich bei solchen Märschen zieht sich die Masse in die Länge, leider schaffte man es nicht wirklich die Masse zusammen zu halten. Das führte dazu, das viele Sachen erst im Nachgang bei den sozialen Medien gesehen wurde. Großartig war es allemal.

Nach rund 2 Stunden kam man am Stadion an und stand vor verschlossenen Toren. Hier wäre es großartig gewesen wenn die Aktivitäten nach Spielende bereits stattgefunden hätte. So stand man knapp eine Stunde sinnlos vor den Toren und versuchte die Zeit irgendwie rumzubringen.

Im Stadion war im Bereich der Nordkurve waren unglaublich viele Menschen unterwegs. Alle Stände hatten lange Schlangen, was fast dazu führte das man nicht rechtzeitig am Platz für die Choreo war. Auch hier hätte eine frühere Stadionöffnung das ganze entzerrt.

Mit mehren Jubiläumsbechern bewaffnet stand man rechtzeitig im Block. Leider war am Platz selbst keine Fahne mehr verfügbar, weshalb die lädierte von Marsch herhalten musste.

Die Choreo selbst, die größte die das Max-Morlock-Stadion jemals sah, war super. Im Stadion konnte man nur erahnen was hier geliefert wurde, die Bilder im Nachgang waren atemberaubend.

Grade die Aktionen auf der Gegengerade mit dem goldenen 1. FC Nürnberg und den ganzen Fahnen ist ein Bild für die Ewigkeit.

Über das Spiel legen wir den Mantel des Schweigens.

Das Ergebnis zog aber die Laune massiv runter. Trotz angekündigten Rahmenprogramm leerte sich das Stadion ziemlich schnell.

Auch wir machten während der Ansprache des Aufsichtsratsvorsitzenden die Biege. Zu viel Leerlauf, zu schlechter Ton machten keinen Spaß.

Vor den Blöcken nahm man dann noch an verschiedenen Stationen teil. Aber der bereits lange Tag zerrte an den Kräften und kurz danach begab man sich auf den Weg nach Hause.

Alles in allem war es bis auf das Ergebnis des Spiels ein wunderschöner Geburtstag, der noch lange in Erinnerung bleibt.

KRS One „The Temple of Hip Hop“-Tour 2025

Wenn Tha Teacher in Nürnberg aufschlägt, muss man die Klasse besuchen. So will es das HipHop-Gesetz. Also wurde sich rechtzeitig auf den in Richtung Hirsch gemacht, da immerhin 20 Uhr als Beginn kommuniziert wurde. 

Ja und dann stand man bis 20 Uhr vor einem verschlossenem Hirsch. Alle hatten Fragezeichen im Gesicht, eine Absage konnte auf den üblichen Kanälen nicht gefunden werden. Erlösend gingen dann doch die Tore auf.

Allerdings wusste man in dem Moment auch das der Abend lang werden wird. Also wurde erstmal der Merch Stand angesteuert. Ich wäre sogar gewillt gewesen ein Poster mit Autogramm zu kaufen, doch 32 Euro fand ich dann doch extrem. Grade wenn jemand proklamiert, das man die Geschichte und Element von Hip Hop an die jüngere Generation weitergeben soll. Inwiefern KRS hier für die Preisgestaltung zuständig war weiß ich nicht, mich hat es aber abgeschreckt. 

Dann gab es noch eine Ausstellung, in der verschiede Dinge thematisiert wurden. Der „Temple of HipHop“, die verschiedenen Elemente. Sehr interessant. Nebenbei legte der DJ KPrymeTheJaeger ein sehr geiles Set auf, ich glaube nicht das ich Big Ls „Put it on“ jemals im Vorprogramm gehört habe. Bucht diesen Mann um meine Generation zum ausflippen zu bewegen! 

Um 21 Uhr kam dann der Voract auf die Bühne. Ein polnischer Rapper, dessen Name mir leider entfallen ist. War okay, mit dem schlechten Sound im Hirsch möchte ich mir kein abschließenden Urteil erlauben.

Danach war wieder Pause. Der Abend wurde richtig lang…

Irgendwann kam das KRS One auf die Bühne und der Laden flippte aus. Wen jemand eine lebende Legende sehen wollte, hier war der Zeitpunkt. Direkt hatte er den Raum mit seiner Aura eingenommen.

Und dann spielte die Technik nicht mit. Anscheinend hat sich KRS auf der Bühne selbst nicht gehört, was für einen ziemlichen Wutausbruch sorgte. Er beschimpfte den Tontechniker des Hirschs als Amateur, dieser rotierte natürlich und versuchte alles zu richten. Geklappt hat das nicht, was für den nächsten wilden Moment sorgte.

KRS One performte einfach mitten in den Fans. Er hat wohl sichtlich Spaß. für die zahlenden Besucher in den hinteren Reihen war es natürlich schwer den Rapper in einem Gewühl aus Menschen auszumachen. Irgendwie schränkte das aber den Spaß nicht ein. KRS riss einfach die Hütte ab. 

Als KRS dann in den hinteren Teil des Hirsch ging, dort wo die Aufstellung aufgebaut war erzählte er auch nochmal davon wie wichtig die Werte von HipHop sind. Eine Lehrstunde von einem Großmeister. Gänsehaut. 

Nach knapp einer Stunde war dann der Hauptact vorbei. Die Zeit verflog und so richtig sauer über den missglückten Auftritt kann man auch nicht sein.

Es wäre dennoch schön wenn es eine Alternative Location zum Hirsch gebe, das mehr Wert auf den Sound legt. 

 

K.I.Z. „Görlitzer Park“-Tour 2025

Die Kannibalen in Zivil kommen nach Nürnberg, natürlich muss ich da am Start sein. Also wurde an einem Montag der Weg in Richtung Arena angetreten werden, die Straba brachte mich sicher in die grobe Richtung. Der Rest war ein Fußmarsch am schönen Dutzendteich entlang.

An der Arena ging es dann entspannt durch den Einlass, kurz mit Getränken und einem Hähnchenschnitzelbrötchen als Abendessen eingedeckt, bevor es auf die Plätze ging.

Um 19 Uhr kam Apsilon auf die Bühne. Kannte ich nicht, der Auftritt hat mich jetzt auch nicht umgehauen. Ich könnte auf Supportacts oder Vorbands verzichten. 30 Minuten dauerte sein Set.

Danach gab es noch eine 20minütige Pause, bevor der Hauptact kam.

Und das war ein Abend in Trance. Ein Wechselbad zwischen Melancholie und Abriss. Die Arena hatte Bock abzugehen, war textsicher und sorgte dafür das die 2,5 Stunden wie im Flug vergehen.

Auch die Show mit der fahrenden Bühne, dem Licht und den Lasern war stimmig zusammen gesetzt.

Die Songauswahl legte mehr Wert auf die letzen Veröffentlichungen, trotzdem spielten die Kannibalen ihre Klassiker. Rap über Hass, Urlaub fürs Gehirn oder Hurra, die Welt geht unter.

K.I.Z. weiß was sie tun und wie sie mit dem Publikum agieren müssen, um nochmal ein paar Prozent rauszuholen. Es hatten auch alle Bock auf Eskalation.

Ich könnte jede Woche ein K.I.Z. Konzert besuchen, das machte richtig Laune.

Community Day Classic: Karnimani

Alle Sterne hatte für diesen C-Day die richtige Konstellation eingenommen. Die Kinder aus dem Haus und die Herzensdame musste arbeiten.

Also wurde die Zeit als Strohwitwer mal genutzt, um ein wenig intensiver zu spielen. Die letzten Wochen machte das Spiel wenig Spaß, irgendwie ist grade ein wenig die Luft raus.

Hier fühlte ich mich aber wie in alten Zeiten. Auch wenn mich Karnimani überhaupt nicht gereizt hat, immerhin habe ich den originalen C-Day im Januar 2019 bereits gespielt. Es machte Spaß wieder die alten Wege zu laufen und jeden Spawn zu prüfen.

Die letzte Stunde wurde dann der Go Plus Plus verbunden. Das einzige Ziel war es genug XL-Bonbons für einen Level 50 Push zu bekommen, das wurde relativ schnell erreicht.

Am Ende wurden 195 Karnimani gefangen, davon haben 12 geschillert.

1. FC Nürnberg – Westvorstadt 3:0

Derbyzeit.

Relativ früh wurde der Wunsch geäußert das Derby zu besuchen. Den Verkaufsstart hat man standesgemäß verpeilt und es wurden schon Überlegungen getroffen ob die Gegengerade oder die Südkurve akzeptabel wäre.

Doch das Glück war auf unserer Seite, durch den offiziellen Zweitmarkt konnten noch 3 begehrte Karte in meinen Besitz wechseln.

Das Derbywochenende starte bereits am Samstag, als die Nordkurve Nürnberg zum Trainingsbesuch aufrief. Also die Kinder gepackt und den Valznerweiher angesteuert. Da war einiges los.

Mit Gesängen wurde die Mannschaft auf das wichtige Spiel eingestellt. Schon krass was hier für diesen Verein bewegt werden kann.

Am Spieltag selbst ging es mit der Straba raus zum Glubb. Da man zeitig da war, war der Einlass kein Problem. Die Security flachste noch das man wegen „den Blödeln“ intensiver schauen musste.

Nachdem die üblichen Stationen innerhalb des Stadions angesteuert wurde, ging es mit Getränken bewaffnet in den Oberrang der heiligen Nordkurve.

Da es auch einiges an Bewegung im Gästeblock gab, wurde erstmal ein lautstarkes „Alle Fürther sind…“ geschmettert. Das machte definitiv Lust auf mehr.

Nachdem man sich mit dem Choreoflyer beschäftigt hat, wurden die letzten Minuten vor Anpfiff noch Stoßgebete dem Fußballgott mitgegeben.

Da man selbst Teil der Choreo war, wusste man natürlich nicht was man da zauberte. Die Ponchos machten aufjeden Fall was her.

Ganze Vier Minuten nach Anstoss bebte das Max-Morlock-Stadion. Justvan erzielte das 1:0. Wir werden doch nicht…?

Einen so lauten und emotionalen Torjubel habe ich im Achteck selten erlebt. Selbst ich hab dabei meine Stimme verloren.

Nicht weniger laut war es in der 40. Spielminute, als Justvan auf 2:0 erhöhte. Aber selbst mit einer soliden Führung fühlte man sich nicht sicher.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schoss Tzimas sogar das 3:0, was ist den hier los?

In der Halbzeit wurden die Ponchos ausgezogen und versucht zu realisieren was man hier heute erlebt.

In der zweiten Halbzeit gab es dann Schönwetter-Fußball, die Vorstadt war zu keiner Zeit gefährlich und der Ruhmreiche hatte immer die passende Antwort.

Nach dem Schlusspfiff brachen alle Dämme. Zum ersten Mal seit 47 Jahren konnten beide Derbys in einer Saison gewonnen werden. Oooooooh Derbysieger FCN!

Man wartete entspannt das die Mannschaft vor die Nordkurve kam um gemeinsam diesen Sieg zu feiern. Das sind Bilder für die Ewigkeit.

Nach dem Spiel wurden noch die Becher gespendet, um die Choreoarbeiten zu unterstützen. Auch die ersten Bilder der Choreo wurden in den sozialen Medien gesucht. Hammerbild.

Ohne Stimme, aber mit breitem Grinsen ging es nach Hause.

DERBYSIEGER!

The Game „The Documentary 20th Anniversary“-Tour 2025

Als ich das erste Mal davon erfuhr das The Game für eine Jubiläumstour zu seinem Debütalbum nach Deutschland kommt, war mir klar das ich dabei sein muss. Immerhin hat dieses Debütalbum vor 20 Jahren meine Welt verändert. In einer Zeit, wo die große Zeit der Westcoast vorbei war, war dieses Album sowas wie die neue Hoffnung. Und genau deswegen rotierte es heftig bei mir. Die CD, der Rip auf dem MP3 Player, ich kann das Album auch heute noch fast Wort für Wort mitrappen.

Es wurde ein Ticket für Köln. Die Reise gestaltete sich auch unkompliziert, da ich am selben Tag ein Präsenzmeeting in Düsseldorf hatte. Ich war damit schon in NRW. Ein Hotel wurde mit räumlicher Nähe zur Halle und zum Bahnhof Köln Messe-Deutz ausgewählt, da am nächsten Tag dort die Rückreise starten sollte. Also musste ich mich nur um den Transfer von Düsseldorf nach Köln kümmern. In den Tagen zuvor wurde viel gestreikt, glücklicherweise fand ich einen netten Arbeitskollegen der mich auf dem Nachhauseweg in Köln abliefert. Besser kann es nicht laufen.

Durch den Streik war natürlich auf den Straßen mehr als sonst los, daher schrumpfte der Zeitpuffer immer weiter. Am Hotel angekommen wurde schnell eingecheckt, frisch gemacht und direkt ein Uber gerufen. Auf einem großen Fabrikgelände endete die Fahrt, also suchte ich nach einer langen Schlange und wurde schnell fündig. Am Eingang musste ich meine Powerbank abgegeben, das hatte ich auch noch nicht.

In einer schon recht vollen Halle wurde dann ein Platz mit Sicht gefunden und dann stand ich mir die Beine in den Bauch. Der offizielle Beginn war für 20 Uhr angegeben, gegen 20:15 kam dann ein DJ der einen Mix runterspielte. Mit eineinhalb Stunden Verspätung kam dann die Entourage von The Game auf die Bühne. Doch bevor der Hauptgrund selbst auf die Bühne kam, spielten erstmal Nu Jerzey Devil und Kid Red ein paar Tracks.

Danach kam er endlich. Der Grund warum ein volles Carlswerk Victoria heute hier war. Und er startete direkt und fand den ersten Höhepunkt bei Dreams. Er schaffte es immer wieder das Publikum zu animieren, performte seine Klassiker wie Hate it or Love it, How we do oder Put you on the game. Inbrünstig rappte ich alles mit. Die Crowd strotzte vor Energie und auch The Game hat sichtlich seinen Spaß.

Leider war das ganze um 22:30 Uhr vorbei. Eine Stunde nach Beginn und 2,5 Stunde nach der Uhrzeit auf der Karte. Ich war leicht enttäuscht, da er eigentlich einen großen Katalog hat um länger zu spielen. Wäre ich nur für dieses Konzert nach Köln gefahren, inklusive zwei Tage Urlaub, wäre ich frustrierter gewesen. So war ich glücklich How we do live von meiner Bucketlist streichen zu können.

Am Ausgang konnte ich nach längerer Diskussion meine Powerbank wieder in Empfang nehmen. Eigentlich war ein Besuch beim Burger King in der Nähe geplant, leider macht dieser um 23 Uhr zu. In einer Weltstadt wie Köln, unglaublich. Also musste ich auf einen Döner zugreifen, war in Ordnung. Hauptsache was im Magen.

Mit der Straßenbahn ging es dann zurück ins Hotel. Dort dauerte es nicht lange bin man ins Land der Träume verschwand, immerhin begann der Tag irgendwann um 4 Uhr.

Hertha BSC – FC Schalke 04 1:2

Manchmal stellen sich die Sterne so positiv, das man sein Glück selbst nicht fassen kann. Eigentlich war die Berlin-Reise ein paar Tage früher geplant, aber Magen-Darm machte das zunichte. Nachdem an dem groben Plan, was man in Berlin besichtigen möchte (z.B. das Ballon Museum), nichts geändert wurde, stand natürlich auch das Olympiastadion auf dem Plan. Und wie es das Schicksal so wollte gastierte der FC Schalke in Berlin.

Also wurde nach Ankunft in Berlin der Ticketshop der Hertha angesteuert. Es wurden Plätze im Oberrang der Gegentribüne, mit einer guten Nähe zum Gästeblock. Da nach dem Spiel die Rückreise ins schöne Frankenland vollzogen werden sollte, machte man mit dem Hotel der Wahl einen Deal das Auto dort stehen zu lassen. Ein Streß weniger definitiv.

Am Tag selbst ging es mit der U-Bahn Richtung Olympiastadion. Diese wurde mit jeder Stadion voller, vereinzelte Schalker Gruppen wurden angetroffen. An der Haltestelle dann dem Mob hinterher Richtung Stadion.

Nach einigen Fotos vor dem Stadion, immerhin wollte man schöne Familienerinnerungen sammeln, ging es dann am falschen Eingang rein. Die Masse an Schalkern, die sich für die neutralen Blöcke eingedeckt haben war phänomenal. Nachdem man dann im Stadion seine Runde drehte, ging es auch relativ frühzeitig auf die Plätze.

Die Sicht war gut, das Publikum rundherum gemischt. Der Gästeblock machte sich laut bemerkbar. Die Show vor dem Anpfiff war zum vergessen, auch die Bemühungen der Berliner Ostkurve kamen wenig bei uns an.

Wie es mit Kindern so ist müssen die natürlich auch während dem Spiel auf die Toilette. So passierte was passieren muss, ich sah nur noch den Ball zum 1:0 für Schalke einschlagen. Die Freude war groß, die Umstände egal. Auch die Masse an Schalkern wurde zum feiern bewegt.

In der Halbzeit musste dann das andere Kind auf Toilette, was natürlich zu einem erheblichen Stau geführt hat. Dank SkyGo verpasste man aber nichts vom Wiederanpfiff, den Ausgleich der Hertha konnte man bereits von seinem Platz verfolgen.

Und dann gab es Elfmeter und Schalke führt erneut. Verrückte Sache. Hertha schmiss dann alles nach vorne, aber war entweder zu unfähig oder glücklos. Schalke siegte souverän.

Im Stadion schaute man sich noch kurz die feiernden Schalker an, bevor es auch wieder raus ging. Immerhin lag noch ein weiter Heimweg vor uns.

Schalke und der FCN!

Ballon Museum – Pop Air

Es war ein sehnlichster Wunsch der Herzensdame das Ballon Museum in der Arena Berlin zu besuchen, da sie immer die Werbung bei Instagram sah. Nachdem die erste Reise aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung nicht wahrgenommen werden konnte, wurde spontan nach Genesung doch noch Berlin angesteuert.

Die Ausstellung in Berlin eine von mehreren des Ballon Museums, natürlich wurden bei Instagram die Highlights aus allen zusammen geschnitten.

17 Stücke von 15 Künstlern kann man sehen. Mit Ballons, Licht, Schatten und Luft versucht man verschiedene Emotionen und Situationen darstellen. Bei manchen gelang es, bei manchen nicht.

Das Highlight der Ausstellung stellte ein riesiges Bällebad dar, bei dem man aufgefordert wird rein zu steigen. Das hat Spaß gemacht.

Alles in allem kann man in der Ausstellung eine schöne Zeit verbringen, es eignet sich auch vorzüglich für schöne Fotos.

Bausa „Stimme der Vernunft“-Tour 2025

Bausa hatte 2017 mit Was du Liebe nennst einen absoluten Hit, der auch hier hoch und runter lief. Wenn man mich vor dem Konzert gefragt hätte, ob ich weitere Lieder von ihm kenne, wäre mir noch Casanova eingefallen (auch nur weil er das beim Farid Bang Konzert performt hat). Ansonsten ja, wegen einem Lied besuche ich Konzerte.

Zum Glück fand das Konzert im Löwensaal statt, ich mag die Location. Den Weg dahin allerdings, den hasse ich. Das Auto am Tiergarten abgeparkt und dann wieder hochgekraxelt. Es hat genieselt, man was durchnässt.

Der Löwensaal war ausverkauft und der Abend wurde von Cocon eröffnet. Kannte ich nicht, danach möchte ich ihn auch nicht näher kennenlernen. Nicht mein Ding.

Dann betrat Bausa die Bühne. Leider performte er vor einem Bildschirm, der sich über die ganze Bühne streckte. Dadurch war er von hinten nicht wirklich zu erkennen. Das hat mich auch schon beim bereits erwähnten Farid Bang Konzert genervt.

Ansonsten führte Baui stillvoll durch den Abend, neben Was du Liebe nennst und Casanova hat er doch viele weitere Lieder, die ich kannte. War mir vorher nicht bewusst. Grade ersteres brachte den Saal zum kochen.

Die Crowd machte auch gut mit, abgenervt haben nur die Personen die mitten im Konzert mehrmals (!) von der einen Seite zu anderen laufen musste. Warum man 40+€ dafür zahlt, nur die Hälfte vom Konzert mitzubekommen geht mir nicht in den Kopf. Vielleicht sollte der Löwensaal auch mal die vorhanden Ausgänge freigeben, um den Weg zur Toilette oder Bar anzutreten.

Bausa hatte natürlich auch eine Überraschung dabei und so stand plötzlich Tream auf der Bühne. Dieser hatte dazu das Heimtrikot des Ruhmreichen Fußballverein aus der Saison 1998/1999 an. Direkt symphatisch. Beide performten Rosi und Tream stimmte danach noch Seht ihr die Fahnen wehn der Nordkurve an.

Ich hatte wenig Erwartungen und die wurden meilenweit übertroffen. Das war ein richtig starkes Konzert. Mit 2 Stunden inkl. Voract hatte es auch eine gute Länge.