Es ist Sonntag. Die Kinder lassen sich nicht motivieren, haben aber Ansprüche. Der eine will Fußball spielen, die andere möchte Netflix gucken. Bei FCN läuft ein Fan-Fest, leider total vergessen sonst hätte man dort vorbei geschaut. Was macht man? Sonntag ist der einzige Tag an dem wir planbar etwas als Familie machen können. Allerdings gehen die Planung im Alltag unter.

Wir wollten doch mal wieder ins Kino. Seit Anfang Juli läuft da der neue Lady Bug Film, es war geplant diesen im Kino anzusehen. Wieso nicht also diesen Sonntag? Schnell die Zeiten gecheckt, die Vorstellung um 15:45 Uhr hört sich doch gut an.

Die Kinder gepackt, ab zum Cinecitta gefahren. Naja, „gefahren“. Die Straßenbahn fährt aktuell nicht zum Marientor. Also nur zum Bahnhof und den Rest laufen. Im Kino vier Karten gekauft. Die Plätze relativ nah am Ausgang, Kinder müssen häufiger auf Toilette. Snacks und Getränke gekauft, die Getränke der Kinder waren bereits zu Filmbeginn leer. Typisch.

Der Film? Wer die TV-Serie kennt, kennt die Charaktere. Der Film baut aber nicht auf bestehendes Wissen auf, sondern fängt nochmal von vorne an. Was sind die Miraculous, wie werden Marinette und Adrien zu Lady Bug und Cat Noir. Welchen Antrieb hat Hawk Moth für Chaos in Paris zu sorgen?

Untermalt von vielen Gesangseinlagen, auf die ich persönlich verzichten könnte, wurde ein Stand-Alone Film gemacht. Interessanter Ansatz. Am Ende gewinnen natürlich die guten. Anders als in der Serie verraten beide Superhelden am Ende ihre bürgerliche Identität. Schocker. Spoiler, verdammt.

Am Ende bleibt ein unterhaltsamer Kinderfilm, den man sich angucken kann. Gerne auch im Kino, wenn man den Dispo überziehen möchte oder grade sein Urlaubsgeld bekommen hat. Mein Gott ist das teuer als Familie.