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1. FC Nürnberg – SV 07 Elversberg 1:3 – 04.05.2025 / 125 Jahre

Der großartige 1. FC Nürnberg wird 125 Jahre alt. Ein Jubiläum, das natürlich zelebriert werden muss.

Bereits am Freitag wurde die Südstadt mit Fähnchen geschmückt, leider waren bereits am Samstag kaum noch welche verfügbar. Zum einen verständlich, denn wer sagt Nein zu einer kostenlosen FCN Fahne, aber halt verdammt Schade.

Auch die Innenstadt wurde geschmückt, grade die Strecke die für den Marsch vorgesehen war. 125 Jahre FCN!

Ein großartiges Highlight stelle am Samstag ein Gottesdienst dar, in seiner Geschichte erstmalig. Die wunderschöne St. Sebald Kirche erstrahlte in Rot und Weiß.

Ich hatte das Glück das eins meiner Kinder als Einlaufkind ausgewählt wurde, somit waren meine Plätze in der Kirche sicher. Momente die man nie vergisst.

Als die ganze Kirche „Die Legende lebt“ anstimmte, gab es Gänsehaut. Als dann noch der Vorsänger „Mögen die Wege…“ anstimmte, standen einem Tränen in die Augen. Unfassbar wie viel einem so ein Verein bedeuten kann.

Glubb-typisch gab es nach dem Gottesdienst einen Regenschauer, der alle in die Realität zurück holte. Gelohnt hatte es sich trotzdem allemal.

Der Geburtstag selbst begann zu seiner unchristlichen Uhrzeit. Um 5:30 Uhr wurde das Bett verlassen, um 7 Uhr die Wohnung. Den Sohnemann im Gepäck. Zu Fuß wurde die Lorenzkirche angesteuert.

Dort fand man bereits hunderte Gleichgesinnte, die meisten sind dem Motto in Rot/Weiß gefolgt. Ein wunderbares Bild.

Die Masse sollte noch bis 10k anwachsen und von der Lorenzkirche wurde ein knapp 6km Marsch Richtung Max-Morlock-Stadion angetreten.

Wie üblich bei solchen Märschen zieht sich die Masse in die Länge, leider schaffte man es nicht wirklich die Masse zusammen zu halten. Das führte dazu, das viele Sachen erst im Nachgang bei den sozialen Medien gesehen wurde. Großartig war es allemal.

Nach rund 2 Stunden kam man am Stadion an und stand vor verschlossenen Toren. Hier wäre es großartig gewesen wenn die Aktivitäten nach Spielende bereits stattgefunden hätte. So stand man knapp eine Stunde sinnlos vor den Toren und versuchte die Zeit irgendwie rumzubringen.

Im Stadion war im Bereich der Nordkurve waren unglaublich viele Menschen unterwegs. Alle Stände hatten lange Schlangen, was fast dazu führte das man nicht rechtzeitig am Platz für die Choreo war. Auch hier hätte eine frühere Stadionöffnung das ganze entzerrt.

Mit mehren Jubiläumsbechern bewaffnet stand man rechtzeitig im Block. Leider war am Platz selbst keine Fahne mehr verfügbar, weshalb die lädierte von Marsch herhalten musste.

Die Choreo selbst, die größte die das Max-Morlock-Stadion jemals sah, war super. Im Stadion konnte man nur erahnen was hier geliefert wurde, die Bilder im Nachgang waren atemberaubend.

Grade die Aktionen auf der Gegengerade mit dem goldenen 1. FC Nürnberg und den ganzen Fahnen ist ein Bild für die Ewigkeit.

Über das Spiel legen wir den Mantel des Schweigens.

Das Ergebnis zog aber die Laune massiv runter. Trotz angekündigten Rahmenprogramm leerte sich das Stadion ziemlich schnell.

Auch wir machten während der Ansprache des Aufsichtsratsvorsitzenden die Biege. Zu viel Leerlauf, zu schlechter Ton machten keinen Spaß.

Vor den Blöcken nahm man dann noch an verschiedenen Stationen teil. Aber der bereits lange Tag zerrte an den Kräften und kurz danach begab man sich auf den Weg nach Hause.

Alles in allem war es bis auf das Ergebnis des Spiels ein wunderschöner Geburtstag, der noch lange in Erinnerung bleibt.

1. FC Nürnberg – Westvorstadt 3:0

Derbyzeit.

Relativ früh wurde der Wunsch geäußert das Derby zu besuchen. Den Verkaufsstart hat man standesgemäß verpeilt und es wurden schon Überlegungen getroffen ob die Gegengerade oder die Südkurve akzeptabel wäre.

Doch das Glück war auf unserer Seite, durch den offiziellen Zweitmarkt konnten noch 3 begehrte Karte in meinen Besitz wechseln.

Das Derbywochenende starte bereits am Samstag, als die Nordkurve Nürnberg zum Trainingsbesuch aufrief. Also die Kinder gepackt und den Valznerweiher angesteuert. Da war einiges los.

Mit Gesängen wurde die Mannschaft auf das wichtige Spiel eingestellt. Schon krass was hier für diesen Verein bewegt werden kann.

Am Spieltag selbst ging es mit der Straba raus zum Glubb. Da man zeitig da war, war der Einlass kein Problem. Die Security flachste noch das man wegen „den Blödeln“ intensiver schauen musste.

Nachdem die üblichen Stationen innerhalb des Stadions angesteuert wurde, ging es mit Getränken bewaffnet in den Oberrang der heiligen Nordkurve.

Da es auch einiges an Bewegung im Gästeblock gab, wurde erstmal ein lautstarkes „Alle Fürther sind…“ geschmettert. Das machte definitiv Lust auf mehr.

Nachdem man sich mit dem Choreoflyer beschäftigt hat, wurden die letzten Minuten vor Anpfiff noch Stoßgebete dem Fußballgott mitgegeben.

Da man selbst Teil der Choreo war, wusste man natürlich nicht was man da zauberte. Die Ponchos machten aufjeden Fall was her.

Ganze Vier Minuten nach Anstoss bebte das Max-Morlock-Stadion. Justvan erzielte das 1:0. Wir werden doch nicht…?

Einen so lauten und emotionalen Torjubel habe ich im Achteck selten erlebt. Selbst ich hab dabei meine Stimme verloren.

Nicht weniger laut war es in der 40. Spielminute, als Justvan auf 2:0 erhöhte. Aber selbst mit einer soliden Führung fühlte man sich nicht sicher.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schoss Tzimas sogar das 3:0, was ist den hier los?

In der Halbzeit wurden die Ponchos ausgezogen und versucht zu realisieren was man hier heute erlebt.

In der zweiten Halbzeit gab es dann Schönwetter-Fußball, die Vorstadt war zu keiner Zeit gefährlich und der Ruhmreiche hatte immer die passende Antwort.

Nach dem Schlusspfiff brachen alle Dämme. Zum ersten Mal seit 47 Jahren konnten beide Derbys in einer Saison gewonnen werden. Oooooooh Derbysieger FCN!

Man wartete entspannt das die Mannschaft vor die Nordkurve kam um gemeinsam diesen Sieg zu feiern. Das sind Bilder für die Ewigkeit.

Nach dem Spiel wurden noch die Becher gespendet, um die Choreoarbeiten zu unterstützen. Auch die ersten Bilder der Choreo wurden in den sozialen Medien gesucht. Hammerbild.

Ohne Stimme, aber mit breitem Grinsen ging es nach Hause.

DERBYSIEGER!

Hertha BSC – FC Schalke 04 1:2

Manchmal stellen sich die Sterne so positiv, das man sein Glück selbst nicht fassen kann. Eigentlich war die Berlin-Reise ein paar Tage früher geplant, aber Magen-Darm machte das zunichte. Nachdem an dem groben Plan, was man in Berlin besichtigen möchte (z.B. das Ballon Museum), nichts geändert wurde, stand natürlich auch das Olympiastadion auf dem Plan. Und wie es das Schicksal so wollte gastierte der FC Schalke in Berlin.

Also wurde nach Ankunft in Berlin der Ticketshop der Hertha angesteuert. Es wurden Plätze im Oberrang der Gegentribüne, mit einer guten Nähe zum Gästeblock. Da nach dem Spiel die Rückreise ins schöne Frankenland vollzogen werden sollte, machte man mit dem Hotel der Wahl einen Deal das Auto dort stehen zu lassen. Ein Streß weniger definitiv.

Am Tag selbst ging es mit der U-Bahn Richtung Olympiastadion. Diese wurde mit jeder Stadion voller, vereinzelte Schalker Gruppen wurden angetroffen. An der Haltestelle dann dem Mob hinterher Richtung Stadion.

Nach einigen Fotos vor dem Stadion, immerhin wollte man schöne Familienerinnerungen sammeln, ging es dann am falschen Eingang rein. Die Masse an Schalkern, die sich für die neutralen Blöcke eingedeckt haben war phänomenal. Nachdem man dann im Stadion seine Runde drehte, ging es auch relativ frühzeitig auf die Plätze.

Die Sicht war gut, das Publikum rundherum gemischt. Der Gästeblock machte sich laut bemerkbar. Die Show vor dem Anpfiff war zum vergessen, auch die Bemühungen der Berliner Ostkurve kamen wenig bei uns an.

Wie es mit Kindern so ist müssen die natürlich auch während dem Spiel auf die Toilette. So passierte was passieren muss, ich sah nur noch den Ball zum 1:0 für Schalke einschlagen. Die Freude war groß, die Umstände egal. Auch die Masse an Schalkern wurde zum feiern bewegt.

In der Halbzeit musste dann das andere Kind auf Toilette, was natürlich zu einem erheblichen Stau geführt hat. Dank SkyGo verpasste man aber nichts vom Wiederanpfiff, den Ausgleich der Hertha konnte man bereits von seinem Platz verfolgen.

Und dann gab es Elfmeter und Schalke führt erneut. Verrückte Sache. Hertha schmiss dann alles nach vorne, aber war entweder zu unfähig oder glücklos. Schalke siegte souverän.

Im Stadion schaute man sich noch kurz die feiernden Schalker an, bevor es auch wieder raus ging. Immerhin lag noch ein weiter Heimweg vor uns.

Schalke und der FCN!

1. FC Nürnberg – FC Schalke 04 3:1

Nachdem bei Spiel gegen Juve auf das nächste Heimspiel hingewiesen wurde, lag mir K1.1 in den Ohren er will da auch ins Stadion. Immerhin sind Schalke und Nürnberg befreundet, er hat Trikots von beiden Vereinen und tausend andere Gründe. Da wir bei seinen anderen zwei besuchten Spielen bisher in der Südkurve zu finden waren, sollte es diesmal in die Nordkurve gehen. Den Ticketverkauf für Mitglieder habe ich ganz charmant verpasst/vergessen, aber der Ticketzweitmarkt hat geregelt. Hat mich nur tausend Nerven und 8 Stunden intensives aktualisieren gekostet, aber ich hatte zwei Karten für den Block 5.

Am Spieltag selbst wurde erstmal K1.2 in vertrauensvolle Hände gegeben, um dann ab 9 Uhr im Minutentakt angesprochen zu werden, wann wir endlich los gehen. Wir wollen ja nichts verpassen. Nach 60 Minuten intensiver Bearbeitung durch den 8jährigen, ging es gegen 10 Uhr los zum Stadion. Drei Stunden vor Spielbeginn. Es sollte mit dem Schienenersatzverkehr Richtung Dutzendteich gehen. Hier gab es schon die erste Sinneskrise, da der Bus Verspätung hatte und man doch ganz sicher das Spiel verpassen würde.

Der ankommende Bus konnte dann ein Lächeln ins Gesicht zaubern, wie früh man dran war merkte man daran wie wenig Fans neben uns im Bus saßen. Es waren 3.

Der Fußmarsch von der Haltstelle zum Max-Morlock-Stadion wurde dann mit Bravour gemeistert, allerdings verging die Zeit einfach nicht. Also erstmal den Fanshop geentert, allerdings direkt wieder raus da dieser einfach überfüllt war. Also doch rein ins Stadion.

Dort wurde dann erstmal der Stadionknüller eingepackt, ein T-Shirt vom Verein mit den Wappen beider Vereine? Count me in. Danach kaufte K1.1 seine ersten Aufkleber. Ein Stolzer Papa-Moment. Noch schnell eine unverschämte bio-Limo gekauft und 90 Minuten vor Spielbeginn ging es in den Block. Natürlich stand man in der prallen Sonne und natürlich hatte jemand die Mütze für K1.1 vergessen. Also ging es nochmal raus aus dem Block, nochmal Getränke geholt und dann hat der Verein nochmal Geld mit mir verdient, da eine Kindermütze den Besitzer wechselte.

Nach weiteren ewig langem rumstehen ging dann zumindest die Stadionshow los. Man beobachte die Schalker beim Fahnen aufhängen, man beobachte die eigene Kurve bei den Choreovorbereitungen. Die Anstoß rückte immer näher und K1.1 wurde immer hibbeliger.

Die Spiel begann mit einer Schweigeminute für die verstorbene Susanne, begleitet von einer schlichten Choreo in den Blöcken 911. Ruhe in Frieden!

Während der ersten Halbzeit war es kein famoses Spiel des Ruhmreichen, auch K1.1 fand den Glubb richtig scheiße. Das Schalke dann irgendwann die Führung schoss wurde vernommen. K1.1 war geknickt, seine Serie nur Siege im Stadion zu sehen stand auf der Kippe.

In der Halbzeit sollten dann Getränke besorgt werden, aber das man hier immernoch absolut Amateurhaft unterwegs ist lässt mich ungläubig zurück. Es war warm, alle hatten Durst, satte 20 Minuten stand man in der Schlange um ca. 1,5m voran zu kommen. So verpasste man den Ausgleich. Ohne Getränke wollte K1.1 verständlicherweise zurück in den Block und das Tor feiern.

Zum Glück sollte es nicht das einzige Tor für uns sein, so konnten Tor 2 und 3 lautstark bejubelt werden. Das Kind strahle über beide Ohren.

Die Getränkesituation wurde dann gelöst indem das Kind bei einem Toilettengang den Becher einfach am Wasserhahn auffüllte. Nah am Hitzeschlag schmeckte das Wasser als wäre es direkt aus der Quelle besorgt worden.

Nach dem Schlusspfiff wurde der Sieg ausgiebig zelebriert, die Mannschaft kam auch noch auf 20m ran. Der Block wurde verlassen, erneut wurde der Becher am Wasserhahn gefüllt bevor wir das Stadion hinter uns ließen.

Der Rückweg war schwieriger, da zum einen mehr Menschen unterwegs waren, zum anderen was man selbst total schlapp und durchgeschwitzt. Am Bootsverleih am Dutzendteich wurde dann noch eine kühle Sprite gekauft.

Den vollen Straßenbahnen wollte K1.1 dann entkommen und schlug vor mit dem Bus des SEV zu fahren. Das dauerte natürlich. Irgendwann kam er dann und man konnte endlich die Heimreise antreten.

Ich habe mir natürlich wie so ein Anfänger einen fetten Sonnenbrand an den Armen und im Gesicht geholt, der mich noch einige Zeit an den Besuch erinnern wird. K1.1 war natürlich sehr glücklich und würde gerne jedes Heimspiel besuchen.

Fotos

1. FC Nürnberg – Juventus Turin 3:0

Letzter Schultag im Frankenland, der Glubb lockt mit einem großen Namen zur Saisoneröffnungen ins Max-Morlock-Stadion. Die alte Dame aus Turin kommt. Durch die Ticketaktion ist es grade für Familien erschwinglich ins Stadion zu gehen.

So holte ich K1.1 aus dem Kinderhort ab und fuhr mit dem Auto Richtung Stadion. Dort hinter der Steintribüne für lockere 5€ geparkt. Normalerweise fährt man nicht mit dem Auto zum Glubb, aber anders wäre der Spielbeginn um 17 Uhr nicht machbar gewesen.

Nachdem man dann das halbe Stadion umrundet hat, da der Glubb erst die Gegengerade und Haupttribüne und danach die Südkurve in den Verkauf gab, wurde der Oberrang der Südkurve angesteuert. Einlass verlief easy. Verdammt viel Juve im ganzen Stadionumfeld unterwegs.

Getränke wurden auch besorgt, leider gibt es anscheinend nur noch diese „now“ Bio-Limonade, schmeckt mir absolut nicht. Klares Downgrade in der Verpflegung.

Die Plätze in der drittletzten Reihe der Südkurve wurden eingenommen, das Stadion sah gut gefüllt aus. Die Nordkurve ging auch noch in den Verkauf, schade. Und dann hieß es warten.

Guido Seibelt ist als Stadionsprecher zurück, ein klares Upgrade. Die Legende wurde mitgesungen und dann ging schon das Spiel los.

Ein klassischer Sommerkick, einige schöne Ballstafetten und am Ende gewinnt der Glubb. So sollte es immer sein.

Nachdem Spiel zielsicher das Auto wieder angesteuert, die erste Welle an der Ausfahrt vorbei gelassen. Gründe die gegen das Auto sprechen.

Zum Abschluss gab es dann noch eine Pizza. K1.1 war glücklich, ich war glücklich. Gerne öfter.

Fotos