Kategorie: Konzerte (Seite 1 von 3)

OG Keemo „180Grad“-Tour 2025

Wenn Keemo ruft, dann fährt man auch in die Westvorstadt. Nachdem 2023 bereits ein ausverkaufter Löwensaal zum durchdrehen gebracht wurde, musste es ein wenig größer werden. Nicht mehr lange und die Arena kann gefüllt werden.

Also an einem Sonntag (mit bescheidenem ÖPNV Fahrplan) die U-Bahn bestiegen und die Grenze überquert. Der Einlass verlief flott, bei der Jackenabgabe vibrierte bereits der Boden. Es gab einen Voract, von dem ich nichts wusste und auch kaum was mitbekommen habe. Schade, Marmalade.

Und dann kam Funkvater Frank und OG Keemo. Von Sekunde 1 hatte der Pulk Bock, direkt die ersten Takte von Civic lassen Fürth beben wie sonst nur wenn Nürnberg im Playmobil-Stadion zu Gast ist. Eine krasse Crowd machen Konzerte 100mal besser.

Er spielte alles wichtige in seinem Repertoire, bei Geist wurde sogar Pyro gezündet. Auch Ramzey war am Start und durfte 2 (oder 3) Tracks performen.

Als Zugabe gab es Vorwort und Faust, besser kann ein Konzert nicht Enden. Ich würde Keemo noch hundertmal sehen. Absolute Empfehlung.

Nach dem die Jacke wieder in Empfang genommen wurde, musste diese Stadt noch verlassen werden. Der Sonntagsfahrplan sieht eine U-Bahn zurück in die Schönste Stadt der Welt nur alle 10 Minuten vor, absolute Folter.

Auch wenn die Woche danach mit wenig Schlaf startete, geht auf Keemo Konzerte!

Disarstar „Hamburger Aufstand Live“-Tour 2025

Mit Ankündigung der Tour wurden Tickets besorgt, immerhin lässt man sich Disarstar nicht entgehen. Anders als 2023 veranstaltete er diesmal im Z-Bau.

Entspannt wurde er E-Roller geschnappt und der Z-Bau angesteuert. Die Schlange war ordentlich lang, parallel lief auch irgendein anderes Konzert und sorgte bei einigen für Verwirrung. Der Einlauf lief aber gesittet und schnell ab.

In einem sehr vollen Saal fiel der Vorhang und Nürnberg drehte auf. Von Minute 1 hatte die Frontrow absoluten Bock auf Abriss.

Neben vielen Tracks aus seinem neuen Album gab es natürlich auch die Klassiker. Der ganze Abend hat sich natürlich gelohnt.

Free Hanna.

Sprej Grad 2025

Bereits zum zweiten Mal wurde das Gelände des ASN-Pfeil Phönix in einen Fläche der Kultur umgewandelt. Was 2024 noch sehr selfmade daher kam, war in diesem Jahr die erste Spur Professionalität zu sehen. Die Bühne war größer und besser beleuchtet, es gab mehr Fläche für die Maler, beim Catering gab es Unterstützung durch den Verein. Schön solche Veranstaltungen beim wachsen zu sehen.

Trotz persönlicher Einladung durch den Veranstalter spendete ich zwanzig Euro, damit es eine Chance gibt auch nächstes Jahr auf Sprej Grad zu gehen. Ich besuchte die Veranstaltung ab ca. 16 Uhr, private Termine verhinderten ein früheres kommen. Dadurch hatte ich bereits einiges verpasst.

Die Auftritte wurden erstmal nur beiläufig verfolgt, interessierte war ich an den geschaffenen Kunstwerken. Jedes einzelne wurde aufgesaugt, gepaart mit dem Geruch von frischem Lack war das schon ein Moment des inneren Seelenfrieden.

Den musikalischen Abend eröffneten für mich dann Kuchenmann mit Nasenbluten als Support. Bereits letztes Jahr waren beide dabei. Durch die eintretende Dunkelheit kam es zu einer guten Atmosphäre, die auch die Plätze direkt vor der Bühne füllen konnte. Stark.

Danach kamen dann die Neumarkter Bitumen & Lu Spencer, auch zum zweiten Mal dabei. Auch die beiden konnten das Publikum begeistern.

Zum Abschluss kam dann Shacke One und plötzlich hatte man Platzangst. Mit dem Headliner hat man dann auch ein passenden Künstler gefunden, der Graffiti und Rap lebt. Es wurde ein Feuerwerk abgefeuert und jeder war danach sehr glücklich.

So feiert man Jams. Ich kann nur jedem empfehlen, sollte es 2026 wieder stattfinden, vorbei zu schauen.

Kendrick Lamar / SZA „Grand National“-Tour 2025

Als die Tour angekündigt wurde, war sofort klar, dass ich dabei sein werde. Dabei war es mir auch egal, ob es in Köln oder Frankfurt sein würde. Also: mit zwei Smartphones den Ticketmaster-Presale betreten und gebetet.

Am Ende hätte ich für beide Städte Karten bekommen, entschied mich aber aufgrund des Datums und der räumlichen Nähe für Frankfurt. 150 Flocken für einen Stehplatz wechselten den Besitzer.

Dass danach noch ein Zusatzkonzert für FFM angekündigt wurde, war nett und hätte sicherlich so manche Schweißperle vermieden – aber was soll’s.

Und so wuchs Woche um Woche die Vorfreude. Immer wieder wurde K-Dot gepumpt.

Dann kam der entscheidende Tag.

Entspannt wurde um 14 Uhr das Auto Richtung Frankfurt gesteuert. Die Fahrt verlief unspektakulär, nur die Staus nervten etwas.

Mit ein wenig Verspätung kam man dann in der Nähe des Deutsche-Bank-Parks an. Der Waldparkplatz sollte angesteuert werden – was wohl einige vorhatten. Also stellte man sich in die Schlange und wartete.

Am Ende wurde einem der Parkplatz zugewiesen, was dafür sorgte, dass alles relativ geordnet ablief. Dass man dafür allerdings verdammte ZWANZIG EURO verlangte, um sein Auto dort abzustellen, ist schon Wucher. Immerhin hatte ich die Hoffnung, dass mit meinem FCN-Kennzeichenhalter meine Reifen im SGE-Gebiet heil blieben.

Der Fußweg zum Stadion über die Brücke war entspannt. Der Einlass war noch recht leer – danke an die Security für den Hinweis, dass im Stadion Rauchverbot herrscht. Hat natürlich keinen interessiert.

Auf TikTok wurde man regelmäßig darauf hingewiesen, sich das Papierticket am Eingang abzuholen – das wurde natürlich gemacht. Danach ging es zum Merch-Stand. Ich bin absolut kein Mensch, der diese absurden Preise, die Künstler heutzutage aufrufen, unterstützt. Aber bei Dot werde auch ich eine kleine Bitch und zahlte brav 55 € für das schwarze Gloria-Shirt.

Die restliche Zeit wurde rumgestanden, bis endlich DJ Mustard auf die Bühne trat. Er heizte das Publikum mit einem geilen Set ein. Das Publikum war hier bereits komplett bereit zur Eskalation, und die ersten Menschen mussten aus dem vorderen Bereich flüchten, da es einfach zu hart war. Komplett explodiert ist es dann, als Haftis 069 gespielt wurde. Richtig starker Move.

Nach seinem Set gab es noch eine kurze Verschnaufpause, bevor K-Dot dann den Main Event eröffnete.

Ich weiß gar nicht, was ich zum Konzert sagen soll. Das war Weltklasse. Ich hatte noch nie ein Klingeln im Ohr nach einem Konzert – so unfassbar laut war das. Der einzige negative Aspekt war die Version von m.A.A.d city – hier hätte mir die Originalversion besser gefallen.

Es wurden alle wichtigen Songs gespielt, besonders laut war es natürlich bei Not Like Us.

Auch SZA, die jetzt nicht in meiner Heavy Rotation ist, wusste abzureißen. Das Publikum hat sie auf jeden Fall geliebt und war nicht weniger laut bei ihren Songs.

Alles in allem: das beste Konzert, das ich bis dato gesehen habe. Period.

Pünktlich um 23 Uhr war es dann vorbei. Raus auf dem Parkplatz ging es relativ schnell. Doch dann begann das Dilemma.

Man stellte sich nicht sofort in die Reihe, um dem ersten Schwung zu entfliehen. Am Auto was trinken, in Ruhe chillen, etwas snacken. Nach rund 20 Minuten stellte man sich dann doch an. Es dauerte eine knappe Stunde, bis man endlich schneller als Stop-and-Go unterwegs war. Absolutes Fehlkonzept, was die Verkehrsführung angeht.

Auf der Rückreise wurde hart gegen die Müdigkeit gekämpft – es musste sogar eine Pause gemacht werden. Aber ansonsten ging es entspannt und sicher zurück in die schönste Stadt der Welt.

Um 3 Uhr lag man endlich im Bett. Glücklich. Zufrieden.

HipHop Garden 2025

Bereits seit 10 Jahren wird diesen Festival in Nürnberg veranstaltet, 2025 war ich das erste Mal dabei.

Das LineUp hörte sich gut an und mit ein paar anderen Heads den Kopf zu nicken hört sich grundsätzlich nicht verkehrt an.

Da man nur wegen den vier Hauptacts da war, kam man ein bisschen später am Gelände an. Die Getränkepreise waren unverschämt und das man nur mit dem vorher aufgeladen Festivalbändchen zahlen kann war eine Farce, aber irgendwie hat alles geklappt.

Als erster Act der mich interessierte kam Afrob auf die Bühne. Ich freute mich da ich ihn zum ersten Mal live sah und er schon einige Banger im Portfolio hat, die so ein Festival anheizen können. Am Ende spielte er davon nur Reimemonster und Sneak Preview, teaste noch Four Fists und Adriano an. Der Sound war auch nicht pralle, so das ich schon enttäuscht war.

Danach folgte Eko Fresh. Seine Playlist war definitiv Festival-tauglicher, allerdings der große Klassiker König von Deutschland wurde nicht gespielt. Aber +100 Aura Punkte für Ich lebe für Hip Hop und Ganxtaville Pt. III. War gut.

Am meisten freute ich mich auf den dritten Act: Xzibit, Mr. X to tha Z! Völlig gehypt wurde vorab noch sein Restless Album gepumpt. Leider trat er mit Live Band auf, was bei dem schlechten Sound aus dem System völlig übersteuert rauskam. Dadurch verstand man X auch nur ziemlich schlecht. Die Klassiker wie X, Paparazzi und Alkaholik wurden gespielt, so das ich doch zufrieden war.

Den Abschluss bildete dann Badmómzjay. Die habe ich bereits in der Vorstadt gesehen und war völlig begeistert. In diesem Ambiente, nachdem man bereits mehrere Stunden in der prallen Sonne stand und mit dem schlechten Sound konnten hier aber keine Bäume ausgerissen werden. Sie spiele ihre verkürzte Tour, Takt32 war auch dabei. Airplanes war aber ein schöner Abschluss.

HipHop Garden ist ein Festival, da geht es nicht um das beste Konzert und den besten Sound. Dafür war es ein guter Tag.

Wenn die Acts nächstes Jahr wieder ansprechend sind, bin ich wieder am Start.

KRS One „The Temple of Hip Hop“-Tour 2025

Wenn Tha Teacher in Nürnberg aufschlägt, muss man die Klasse besuchen. So will es das HipHop-Gesetz. Also wurde sich rechtzeitig auf den in Richtung Hirsch gemacht, da immerhin 20 Uhr als Beginn kommuniziert wurde. 

Ja und dann stand man bis 20 Uhr vor einem verschlossenem Hirsch. Alle hatten Fragezeichen im Gesicht, eine Absage konnte auf den üblichen Kanälen nicht gefunden werden. Erlösend gingen dann doch die Tore auf.

Allerdings wusste man in dem Moment auch das der Abend lang werden wird. Also wurde erstmal der Merch Stand angesteuert. Ich wäre sogar gewillt gewesen ein Poster mit Autogramm zu kaufen, doch 32 Euro fand ich dann doch extrem. Grade wenn jemand proklamiert, das man die Geschichte und Element von Hip Hop an die jüngere Generation weitergeben soll. Inwiefern KRS hier für die Preisgestaltung zuständig war weiß ich nicht, mich hat es aber abgeschreckt. 

Dann gab es noch eine Ausstellung, in der verschiede Dinge thematisiert wurden. Der „Temple of HipHop“, die verschiedenen Elemente. Sehr interessant. Nebenbei legte der DJ KPrymeTheJaeger ein sehr geiles Set auf, ich glaube nicht das ich Big Ls „Put it on“ jemals im Vorprogramm gehört habe. Bucht diesen Mann um meine Generation zum ausflippen zu bewegen! 

Um 21 Uhr kam dann der Voract auf die Bühne. Ein polnischer Rapper, dessen Name mir leider entfallen ist. War okay, mit dem schlechten Sound im Hirsch möchte ich mir kein abschließenden Urteil erlauben.

Danach war wieder Pause. Der Abend wurde richtig lang…

Irgendwann kam das KRS One auf die Bühne und der Laden flippte aus. Wen jemand eine lebende Legende sehen wollte, hier war der Zeitpunkt. Direkt hatte er den Raum mit seiner Aura eingenommen.

Und dann spielte die Technik nicht mit. Anscheinend hat sich KRS auf der Bühne selbst nicht gehört, was für einen ziemlichen Wutausbruch sorgte. Er beschimpfte den Tontechniker des Hirschs als Amateur, dieser rotierte natürlich und versuchte alles zu richten. Geklappt hat das nicht, was für den nächsten wilden Moment sorgte.

KRS One performte einfach mitten in den Fans. Er hat wohl sichtlich Spaß. für die zahlenden Besucher in den hinteren Reihen war es natürlich schwer den Rapper in einem Gewühl aus Menschen auszumachen. Irgendwie schränkte das aber den Spaß nicht ein. KRS riss einfach die Hütte ab. 

Als KRS dann in den hinteren Teil des Hirsch ging, dort wo die Aufstellung aufgebaut war erzählte er auch nochmal davon wie wichtig die Werte von HipHop sind. Eine Lehrstunde von einem Großmeister. Gänsehaut. 

Nach knapp einer Stunde war dann der Hauptact vorbei. Die Zeit verflog und so richtig sauer über den missglückten Auftritt kann man auch nicht sein.

Es wäre dennoch schön wenn es eine Alternative Location zum Hirsch gebe, das mehr Wert auf den Sound legt. 

 

K.I.Z. „Görlitzer Park“-Tour 2025

Die Kannibalen in Zivil kommen nach Nürnberg, natürlich muss ich da am Start sein. Also wurde an einem Montag der Weg in Richtung Arena angetreten werden, die Straba brachte mich sicher in die grobe Richtung. Der Rest war ein Fußmarsch am schönen Dutzendteich entlang.

An der Arena ging es dann entspannt durch den Einlass, kurz mit Getränken und einem Hähnchenschnitzelbrötchen als Abendessen eingedeckt, bevor es auf die Plätze ging.

Um 19 Uhr kam Apsilon auf die Bühne. Kannte ich nicht, der Auftritt hat mich jetzt auch nicht umgehauen. Ich könnte auf Supportacts oder Vorbands verzichten. 30 Minuten dauerte sein Set.

Danach gab es noch eine 20minütige Pause, bevor der Hauptact kam.

Und das war ein Abend in Trance. Ein Wechselbad zwischen Melancholie und Abriss. Die Arena hatte Bock abzugehen, war textsicher und sorgte dafür das die 2,5 Stunden wie im Flug vergehen.

Auch die Show mit der fahrenden Bühne, dem Licht und den Lasern war stimmig zusammen gesetzt.

Die Songauswahl legte mehr Wert auf die letzen Veröffentlichungen, trotzdem spielten die Kannibalen ihre Klassiker. Rap über Hass, Urlaub fürs Gehirn oder Hurra, die Welt geht unter.

K.I.Z. weiß was sie tun und wie sie mit dem Publikum agieren müssen, um nochmal ein paar Prozent rauszuholen. Es hatten auch alle Bock auf Eskalation.

Ich könnte jede Woche ein K.I.Z. Konzert besuchen, das machte richtig Laune.

The Game „The Documentary 20th Anniversary“-Tour 2025

Als ich das erste Mal davon erfuhr das The Game für eine Jubiläumstour zu seinem Debütalbum nach Deutschland kommt, war mir klar das ich dabei sein muss. Immerhin hat dieses Debütalbum vor 20 Jahren meine Welt verändert. In einer Zeit, wo die große Zeit der Westcoast vorbei war, war dieses Album sowas wie die neue Hoffnung. Und genau deswegen rotierte es heftig bei mir. Die CD, der Rip auf dem MP3 Player, ich kann das Album auch heute noch fast Wort für Wort mitrappen.

Es wurde ein Ticket für Köln. Die Reise gestaltete sich auch unkompliziert, da ich am selben Tag ein Präsenzmeeting in Düsseldorf hatte. Ich war damit schon in NRW. Ein Hotel wurde mit räumlicher Nähe zur Halle und zum Bahnhof Köln Messe-Deutz ausgewählt, da am nächsten Tag dort die Rückreise starten sollte. Also musste ich mich nur um den Transfer von Düsseldorf nach Köln kümmern. In den Tagen zuvor wurde viel gestreikt, glücklicherweise fand ich einen netten Arbeitskollegen der mich auf dem Nachhauseweg in Köln abliefert. Besser kann es nicht laufen.

Durch den Streik war natürlich auf den Straßen mehr als sonst los, daher schrumpfte der Zeitpuffer immer weiter. Am Hotel angekommen wurde schnell eingecheckt, frisch gemacht und direkt ein Uber gerufen. Auf einem großen Fabrikgelände endete die Fahrt, also suchte ich nach einer langen Schlange und wurde schnell fündig. Am Eingang musste ich meine Powerbank abgegeben, das hatte ich auch noch nicht.

In einer schon recht vollen Halle wurde dann ein Platz mit Sicht gefunden und dann stand ich mir die Beine in den Bauch. Der offizielle Beginn war für 20 Uhr angegeben, gegen 20:15 kam dann ein DJ der einen Mix runterspielte. Mit eineinhalb Stunden Verspätung kam dann die Entourage von The Game auf die Bühne. Doch bevor der Hauptgrund selbst auf die Bühne kam, spielten erstmal Nu Jerzey Devil und Kid Red ein paar Tracks.

Danach kam er endlich. Der Grund warum ein volles Carlswerk Victoria heute hier war. Und er startete direkt und fand den ersten Höhepunkt bei Dreams. Er schaffte es immer wieder das Publikum zu animieren, performte seine Klassiker wie Hate it or Love it, How we do oder Put you on the game. Inbrünstig rappte ich alles mit. Die Crowd strotzte vor Energie und auch The Game hat sichtlich seinen Spaß.

Leider war das ganze um 22:30 Uhr vorbei. Eine Stunde nach Beginn und 2,5 Stunde nach der Uhrzeit auf der Karte. Ich war leicht enttäuscht, da er eigentlich einen großen Katalog hat um länger zu spielen. Wäre ich nur für dieses Konzert nach Köln gefahren, inklusive zwei Tage Urlaub, wäre ich frustrierter gewesen. So war ich glücklich How we do live von meiner Bucketlist streichen zu können.

Am Ausgang konnte ich nach längerer Diskussion meine Powerbank wieder in Empfang nehmen. Eigentlich war ein Besuch beim Burger King in der Nähe geplant, leider macht dieser um 23 Uhr zu. In einer Weltstadt wie Köln, unglaublich. Also musste ich auf einen Döner zugreifen, war in Ordnung. Hauptsache was im Magen.

Mit der Straßenbahn ging es dann zurück ins Hotel. Dort dauerte es nicht lange bin man ins Land der Träume verschwand, immerhin begann der Tag irgendwann um 4 Uhr.

Bausa „Stimme der Vernunft“-Tour 2025

Bausa hatte 2017 mit Was du Liebe nennst einen absoluten Hit, der auch hier hoch und runter lief. Wenn man mich vor dem Konzert gefragt hätte, ob ich weitere Lieder von ihm kenne, wäre mir noch Casanova eingefallen (auch nur weil er das beim Farid Bang Konzert performt hat). Ansonsten ja, wegen einem Lied besuche ich Konzerte.

Zum Glück fand das Konzert im Löwensaal statt, ich mag die Location. Den Weg dahin allerdings, den hasse ich. Das Auto am Tiergarten abgeparkt und dann wieder hochgekraxelt. Es hat genieselt, man was durchnässt.

Der Löwensaal war ausverkauft und der Abend wurde von Cocon eröffnet. Kannte ich nicht, danach möchte ich ihn auch nicht näher kennenlernen. Nicht mein Ding.

Dann betrat Bausa die Bühne. Leider performte er vor einem Bildschirm, der sich über die ganze Bühne streckte. Dadurch war er von hinten nicht wirklich zu erkennen. Das hat mich auch schon beim bereits erwähnten Farid Bang Konzert genervt.

Ansonsten führte Baui stillvoll durch den Abend, neben Was du Liebe nennst und Casanova hat er doch viele weitere Lieder, die ich kannte. War mir vorher nicht bewusst. Grade ersteres brachte den Saal zum kochen.

Die Crowd machte auch gut mit, abgenervt haben nur die Personen die mitten im Konzert mehrmals (!) von der einen Seite zu anderen laufen musste. Warum man 40+€ dafür zahlt, nur die Hälfte vom Konzert mitzubekommen geht mir nicht in den Kopf. Vielleicht sollte der Löwensaal auch mal die vorhanden Ausgänge freigeben, um den Weg zur Toilette oder Bar anzutreten.

Bausa hatte natürlich auch eine Überraschung dabei und so stand plötzlich Tream auf der Bühne. Dieser hatte dazu das Heimtrikot des Ruhmreichen Fußballverein aus der Saison 1998/1999 an. Direkt symphatisch. Beide performten Rosi und Tream stimmte danach noch Seht ihr die Fahnen wehn der Nordkurve an.

Ich hatte wenig Erwartungen und die wurden meilenweit übertroffen. Das war ein richtig starkes Konzert. Mit 2 Stunden inkl. Voract hatte es auch eine gute Länge.

 

Tua „Eden“-Tour 2025

Wir starten das Konzertjahr 2025. Der erste Weg führte ins Hirsch. Da die Göttergattin das Auto hatte, musste auf einen E-Scooter zurück gegriffen werden. Eine halbe Stunde nach Einlassbeginn war ich am Ziel und ohne Probleme ging es rein.

Innen war ich ein wenig überrascht wie leer es war. Das sollte sich zum Hauptact ändern.

Der Abend wurde pünktlich von Yosho eröffnet. Kannte ich vorher nicht, war aber positiv überrascht. Gute Bühnenpräsenz, gute Lieder. Machte Spaß. Checkt ihn mal aus.

Danach gab es eine ungewohnte Pause, fand ich nicht so toll.

Nach dieser kam endlich Tua auf die Bühne. Er teile seine Show in 4 Kapitel. Ich bin ehrlich, ich kannte wenige Lieder von ihm, obwohl ich ihn schon ewig kenne. Grau habe ich ziemlich gefeiert, aber irgendwann hatte ich das nicht mehr in der Rotation. Keine Ahnung warum.

Auch ohne die große Kenntnis seiner Diskografie wurde ich verdammt gut unterhalten. Ein wirkliche One-Man-Show, immer im Wechsel zwischen giftig spitten und die Musik selbst an den Instrumenten machen.

Es wusste auch immer das Publikum zu animieren. Tua weiß was er auf der Bühne macht. Ich kann ein Konzert von ihm vom ganzen Herzen empfehlen.