Jordy in der Nähe? Da muss man dabei sein. Nachdem man sich frühzeitig um Karten und das notwendige Visum für die Reise in die Vorstadt kümmerte, konnte es entspannt mit der U-Bahn angegangen werden. Im Ohr eine Spotify-Playlist, die alle Songs der Tour inne hatte. Das letzte Mal die Haltestelle „Stadthalle“ habe ich angefahren, als es zum Derby ging und man damals an einem Montagabend zur Reise aufrief. Wie die Zeit vergeht…
Der richtige Eingang zur Stadthalle musste erst gesucht werden, aber der Masse hinterher war auch 2014 das Motto. Eine lange Schlange und meine eigene Überschätzung der Zeit führte zu einer richtig langen Schlange, aber die Betreiber punkten mit einem guten Einlass. 5 Minuten nach dem anstellen war man schon drin. Innen dann kurz die Jacke abgegeben und erstmal umgeschaut.
Ich war zum dritten Mal in der Stadthalle. Da erste Mal, an das ich mich zumindest erinnere, war ein Flohmarkt, bei dem man Ü-Eier Figuren kaufen konnte. Damals, als die noch hip waren und die Wochenenden meiner Familie auf Flohmärkten verbracht wurde, um die eigene Sammlung zu vervollständigen. Ich hatte schon damals einen an der Klatsche.
Das zweite Mal Stadthalle war dann ein Wrestling-Event der European Wrestling Fighters 2002, auch gefühlt ein Jahrhundert her.
Von innen machte die Stadthalle einen guten Eindruck und es war auch verdammt gut gefüllt. Ich holte mir einen Platz auf dem Podest.
Mit einer halben Stunde Verspätung eröffnete dann Florentina den Abend. Ich feier Delulu von ihr, der Rest war durchaus in Ordnung. 20 Minuten ging die Show, bevor es in eine Pause ging. Diese wurde natürlich zum dampfen verwendet.
Nach der Pause kam dann der Star des Abends auf die Bühne. Mit vier Tänzer:innen heizte Jordy direkt die Halle ein. Es fehlt an diesem Abend an nichts, die Verschnaufpausen nutze sie um positive Messages zu verteilen, über ihre eigene Downphasen zu sprechen oder einfach um das Publikum einzuheizen. Das hatte Hand und Fuß.
An bekannten Liedern fehlte es nicht, der Mob (außer mir) kannte alles. Ich war besonders beeindruckt von den Tanzchoreographien, die Jordy ohne Probleme durchführte. Man merkt, das sie sich für die Tour ein Konzept überlegt hatte und zog das konsequent durch.
Auch Takt32 unterstütze sie auf der Bühne, damit hatte ich nicht gerechnet. Nach guten 90 Minuten ging es in die Zugaben. Der goldene Abschluss war dann passenderweise Auf die Party, den danach mussten alle gehen.
Mit der U-Bahn wieder zurück in die schönste Stadt der Welt, schnell nach Hause und ab ins Bettchen.
Großartiges Konzert, zieht euch badmomzjay rein.